Vera Antonova berichtet,
dass es vor Ort noch keine Corona Infizierten gibt. In den benachbarten Städten aber schon. Hauptsächlich sind es Urlauber. Sie kommen nach Hause und müssen 14 Tage in häusliche Quarantäne. Weil sie sich nicht daran halten, stecken sie andere an. Im Swerdlowsk Gebiet gibt es zurzeit 93 Infizierte.
Zurzeit gibt es eine Ausgangsperre, es wird bestraft, wenn man spazieren geht. Kleine Geschäfte und Betriebe sind geschlossen.
Also sitzen alle zuhause und bekommen auch kein Geld.
Sie hatten zuerst auch alles dicht gemacht, aber es haben sich viele beschwert. Online-Hilfe können sie nicht leisten, die Bedürftigen haben kein Internet. Und online Essen geht auch nicht.
Sie wandte sich an die Administration, mit der Bitte um Erlaubnis, den Armen zu helfen. Die waren froh. Und so arbeiten sie wieder. Es kommen Erwachsene, Eltern von Kindern mit VIC, die sie schon immer betreut haben.
Sie stellen Nahrungsmittelpakete so zusammen, dass eine 4-köpfige Familie 2-3 Tage mit dem Essen auskommt. Ins Paket kommen Konserven (Fleisch, Fisch und Gemüse), Nudel, Reis oder Buchweizen, Sonnenblumenöl, Tee, ein bisschen Pralinen und Gebäck für die Kinder. Die Armen kommen und holen es ab, alle in Gesichtsmasken. Zur Kontrolle schreiben sie alles auf. Eine Unterstützung kommt auch vom Roten Kreuz, sie übernehmen manchmal die Lieferung. Wenn den Kindern wieder erlaubt wird zu kommen, werden sie mit Mittagsessen versorgt.
Jetzt bekommen sie etwas Essbares auf die Hand, dürfen aber nicht bleiben. Im Monat braucht sie für die Essenspakete 15.000-20.000 Rubel. Im April hatte sie schon 10000 Rubel ausgegeben. Die Buchhaltung hat ihr die Rechnung von den Ausgaben zusammengestellt.